Brandenburg macht es vor, das Saarland sollte jetzt nachziehen. Die Verbände VLW und VLBS fordern die Landesregierung auf, den Lehrkräften und sonstigem pädagogischen Personal unverzüglich ein Booster-Impfangebot an den Schulen zu unterbreiten.

Das Ministerium hat mit den Verbänden gemeinsam dazu aufgerufen, sich boostern zu lassen (25.11.2021). Jedoch bekommen die Kolleginnen und Kollegen häufig keine zeitnahen Termine. „Wir sehen die Booster-Impfung als wichtigen Baustein für einen sicheren Lernort Schule.“, so Pascal Koch, Vorsitzender des VLW Saar. „Nur wenn die Lehrkräfte geschützt sind, kann der normale Schulbetrieb aufrechterhalten und die Situation für die Schülerinnen und Schüler und die Gesellschaft verbessert werden.“

Für die Verbände der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen (VLW) und der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen (VLBS) hat es oberste Priorität, den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern einen bestmöglichen Gesundheitsschutz in den Schulen zu gewährleisten. Bernd Haupenthal, Vorsitzender des VLBS ergänzt: „Lehrkräfte gehören zu den Berufsgruppen, die ein deutlich erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, weil sie höheren Inzidenzen ausgesetzt sind als der Durchschnitt der Bevölkerung. Schätzungsweise 90 Prozent der Lehrkräfte an den Schulen im Saarland sind geimpft – jedoch lässt der Impfschutz gegen Ende des Jahres bei den meisten nach, so dass eine Booster-Impfung zeitnah notwendig ist. Der Dienstherr hat dafür Sorge zu tragen, dass die Lehrkräfte ihre Arbeit so verrichten können, dass sie möglichst nicht erkranken und die Schülerinnen und Schüler langfristig unterrichten können.“

Dazu ist es aus Sicht von VLW und VLBS notwendig, schnellstmöglich ein flächendeckendes Booster-Impfangebot an den Schulen anzubieten und sich nicht darauf zu verlassen, dass dies einzelne Schulstandorte in Eigenregie und durch persönliche Kontakte organisieren.