Nachdem die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann angekündigt hat, Sonderimpftermine im Bereich des priorisierten Personals in Grund- und Förderschulen zu vergeben, erwarten die Lehrkräfte an den Beruflichen Schulen auch schnellstmöglich ein Impfangebot.

Den Verbänden ist natürlich bewusst, dass gerade die älteren und besonders gefährdeten Menschen vorrangig geimpft werden müssen. Allerdings geben wir zu bedenken, dass durch den aktuell stattfindenden Wechselunterricht, der ab 15. März noch ausgeweitet wird, gerade die Lehrkräfte an den Beruflichen Schulen eines besonderen Schutzes bedürfen. Dies ist vor allem darin begründet, dass die Schülerschaft der BBZ aus einem sehr großen Einzugsgebiet kommt und viele Schülerinnen und Schüler sowohl in ihren Praktikums- als auch Ausbildungsbetrieben zahlreiche Kontakte zu anderen Personen haben. Zudem plant die Bildungsministerin laut aktuellen Medienberichten, nach den Osterferien die Schulen wieder regulär zu öffnen. Daher fordern wir die Landesregierung auf, den Lehrkräfte an den Beruflichen Schulen auch schnellstmöglich Sonderimpftermine anzubieten.

Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass sich die Landesregierung in Baden-Württemberg Ende Februar dazu entschieden hat, allen Lehrkräften ein Impfangebot zu unterbreiten. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat am 8. März angekündigt, dass von April an in Bayern auch Lehrer, die nicht an Grundschulen tätig sind, geimpft werden sollen.

Es ist den Kolleginnen und Kollegen an den Beruflichen Schulen schwer zu vermitteln, warum in anderen Bundesländern alle Lehrkräfte geimpft werden und im Saarland nicht. Denn das Virus stoppt nicht an Landesgrenzen oder meidet bestimmte Schulformen.