BvLB: Praktikable Fernunterrichts-Lösungen und Freistellungen vom Unterricht.
Die Berufsbildenden Schulen in Deutschland in der Corona-Krise nutzen alle nur erdenklichen Kommunikationskanäle, um den Fernunterricht zu gewährleisten. Je nach Möglichkeit und technischer Ausstattung werden Lernpakete per Post versandt, Schülerinnen und Schüler per Mail versorgt oder der Unterricht auf Digitalplattformen verlegt. Fakt ist: Dank der Flexibilität der Lehrkräfte und ihrem Verantwortungsbewusstsein findet der Unterricht verlässlich statt.
Der Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung e.V. (BvLB) fordert die Betriebe daher auf, den Auszubildenden die Berufsschultage als Lernzeiten freizuhalten und diese nicht mit betrieblichen Aufgaben zu füllen. Allerdings: Ungewöhnliche Herausforderungen erfordern pragmatische Lösungen. Die haben die Berufsbildner.
„Die bundesweit 125 000 Berufsschullehrerinnen und Berufsschullehrer sind ganz nah dran an den Praxispartnern, wissen um deren Bedürfnisse und agieren flexibel auf die Notsituation. Auszubildende zu medizinischen Fachangestellten, die in der Corona-Krise dringend in den Betrieben gebraucht werden, um die medizinische Versorgungslage sicherzustellen, sind aktuell vom Unterricht freigestellt. Die Lehrkräfte stehen im regelmäßigen Dialog mit den Auszubildenden, unterstützen sie fachlich wie mental und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite – und das jederzeit. Damit leisten die Lehrkräfte Enormes in der Krise und darüber hinaus“, sagen die beiden BvLB-Bundesvorsitzenden Joachim Maiß und Eugen Straubinger unisono.
Was für die medizinischen Fachangestellten gilt, lässt sich – bei Bedarf – auch auf Branchen aus dem Lebensmittelhandel und -Handwerk ausrollen. „Egal, wie sich die Gesamtlage weiterentwickelt: Die Lehrkräfte finden praktikable Lösungen, um Wissen auch dann zu den Schülerinnen und Schülern zu bringen, wenn die Aufrechterhaltung der Unterrichtsversorgung in der Corona-geprägten Prioritätenliste hinten ansteht“, sagen Maiß und Straubinger unisono