Die Verbände VLW und VLBS fordern, den Lehrkräften, insbesondere den vulnerablen, auch an den Beruflichen Schulen im Saarland schnellstmöglich ein Impfangebot zu unterbreiten und regelmäßige Schnelltests in den Schulen in ausreichender Menge zu ermöglichen. Denn nur wenn unsere Lehrkräfte gesund bleiben, ist eine dauerhafte Beschulung möglich.
Den Verbänden ist natürlich bewusst, dass gerade die älteren und besonders gefährdeten Menschen vorrangig geimpft werden müssen und wir wissen, dass die Reihenfolge der Impfungen per Rechtsverordnung festgelegt ist. Allerdings geben wir zu bedenken, dass durch den am 8. März einsetzenden Wechselunterricht gerade die Lehrkräfte an den Beruflichen Schulen einen besonderen Schutz bedürfen. Dies ist vor allem darin begründet, dass die Schülerschaft der BBZ aus einem sehr großen Einzugsgebiet kommt und viele Schülerinnen und Schüler sowohl in ihren Praktikums- als auch Ausbildungsbetrieben zahlreiche Kontakte zu anderen Personen haben. Daher fordern wir die Landesregierung auf, die Bemühungen zu intensiveren, um auch Lehrkräfte an den Beruflichen Schulen schnellstmöglich impfen zu lassen.
Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass sich die Landesregierung in Baden-Württemberg Ende Februar dazu entschieden hat, allen Lehrkräften ein Impfangebot zu unterbreiten. Es ist den Kolleginnen und Kollegen an den Beruflichen Schulen schwer zu vermitteln, warum in Baden-Württemberg alle Lehrkräfte geimpft werden und im Saarland nicht. Denn das Virus stoppt nicht an Landesgrenzen oder meidet bestimmte Schulformen.