Für die Verbände der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen (VLW) und der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen (VLBS) hat es oberste Priorität, den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern einen bestmöglichen Gesundheitsschutz zu gewährleisten und diese keinem unkalkulierbaren Risiko auszusetzen.
Leider nehmen noch zu wenige Schülerinnen und Schüler das Testangebot an den Beruflichen Schulen wahr. In Anbetracht der steigenden Corona-Fallzahlen und der sich stark ausbereitenden Virusmutationen ist es aber zwingend notwendig, die Zahl der Testungen in den Schulen zu erhöhen. Gerade die Testung der Schülerschaft ist eine sehr wichtige Maßnahme, um eine Ausbreitung des Virus in den Schulen zu unterbinden. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass laut RKI die Personengruppe der 15-24-Jährigen eine der höchsten Inzidenzen aller Bevölkerungsgruppen in Deutschland hat.
Ein Mitglied der Schulgemeinschaft, welches nicht bereit ist, sich testen zu lassen, gefährdet die Gesundheit aller anderen und kann demnach nicht am Präsenzunterricht teilnehmen. In Bezug auf die OVG-Entscheidung in Sachsen (Sächsisches Oberverwaltungsgericht Bautzen, Beschluss 3 B 81/21), in der ein Zutrittsverbot an Schulen für Ungetestete juristisch legitimiert wurde, fordern die Verbände zum Schutz aller Beteiligten eine Corona-Testpflicht an den Beruflichen Schulen.
Des Weiteren fordern wir nach wie vor ein schnellstmögliches Impfangebot für die Lehrkräfte an den Beruflichen Schulen als wichtigen Baustein für einen sicheren Lernort Schule.