Am 03.02.2021 fand eine Videokonferenz zwischen Pascal Koch (VLW), Bernd Haupenthal (VLBS), der Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Monika Bachmann und dem Landtagsabgeordneten Frank Wagner statt. In dem einstündigen Termin haben sich Pascal Koch und Bernd Haupenthal für einen besonders hohen Gesundheitsschutz an den Beruflichen Schulen eingesetzt. Schwerpunkte dieses Gespräches waren zum einem kostenlose Corona-Schnelltests in den Schulen durch fachlich qualifiziertes Personal und zum anderen die kostenfreie Ausstattung der Lehrkräfte mit hochwertigen FFP2-Masken.
Nach wie vor stehen die Verbände dazu, den Präsenzunterricht aufgrund des anhaltenden Pandemiegeschehens auszusetzen. Aufgrund der Tatsache, dass das Bildungsministerium aber unverändert daran festhält und zurzeit über 2500 Schülerinnen und Schüler an den Beruflichen Schulen beschult werden, fordern wir für die dort eingesetzten Lehrkräfte einen besonders hohen Gesundheitsschutz. Demnach halten wir es für sinnvoll, dass für die Schülerschaft und die Lehrkräfte die Möglichkeit geschaffen wird, sich in den Schulen durch fachlich qualifiziertes Personal mittels eines Schnelltests testen zu lassen, sobald dies möglich ist. In diesem Zusammenhang wies die Ministerin darauf hin, dass es natürlich nach wie vor für Lehrkräfte möglich ist, sich bei Symptomfreiheit kostenlos im Testzentrum in Saarbrücken testen zu lassen.
Sollten die Infektionszahlen weiter sinken und in absehbarer Zeit die Beruflichen Schulen ihre Schülerinnen und Schüler im Wechselbetrieb beschulen, wird der Bedarf an FFP2-Masken schlagartig steigen. Deshalb sollte zeitnah der schulische Bestand an hochwertigen FFP2-Masken erhöht werden, damit für alle Kolleginnen und Kollegen eine ausreichende Menge an hochwertigen FFP2-Masken zur Verfügung steht.
Ein weiteres wichtiges Anliegen der Verbände ist es, zu prüfen, ob den Kolleginnen und Kollegen schneller als derzeit geplant ein Impfangebot unterbreitet werden kann. Die Verbände sehen es natürlich genauso, dass gerade die älteren und besonders gefährdeten Menschen vorrangig geimpft werden müssen und wissen, dass die Reihenfolge der Impfungen per Rechtsverordnung festgelegt ist. Allerdings geben wir zu bedenken, dass die jetzt eingesetzten Lehrkräfte einem hohen Risiko ausgesetzt sind und daher einem besonderen Schutz bedürfen. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass sich die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann bereits dafür ausgesprochen hat, Lehrer/-innen und Erzieher/-innen früher impfen zu lassen.
Leider konnte dieses Thema aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr mit der Ministerin besprochen werden. Pascal Koch und Bernd Haupenthal werden aber in absehbarer Zeit einen Folgetermin mit der Ministerin vereinbaren, damit dieses wichtige Thema noch besprochen werden kann.
Abschließend bedankten sich die Vorsitzenden der Verbände bei der Ministerin für ihre Gesprächsbereitschaft und hoffen, dass die vorgetragenen Vorschläge und Forderungen berücksichtigt werden.